Kfz Ackmann auf der RETTmobil 2011 in Fulda

Fahrzeuge & Ausrüstung für Feuerwehr, Rettungsdienste & Notärzte

Individuelle Aus- und Einbauten von spezialisierten mittelständischen Fachunternehmen bestimmen weitgehend die Branche.

Die europäische Leitmesse der Branche findet bis zum kommenden Freitag in Fulda bereits zum elften Mal statt. Rund 400 Austeller aus 17 Ländern erwarten diesmal mehr als 20.000 Fachbesucher. Bereits am ersten Tag zählten die Veranstalter über 7.500 Gäste, sodass der man auf einen neuen Rekord zusteuert.

Aber nicht nur die Fahrzeuge, ihre Ausrüstung sowie selbige für die Mitarbeiter von Feuerwehr und Rettungsdiensten stehen im Mittelpunkt, sondern auch Fortbildung und Mobilitätssysteme. Darüber hinaus gibt es in der osthessischen Universitätsstadt für die Besucher die Chance, bei Vorführungen und Übungen ihr Fachwissen zu vertiefen. Oder die technischen Möglichkeiten ihrer Fahrzeuge live auf einer integrierten Teststrecke zu erfahren.

Aber auch neuestes technisches Gerät wie hydraulische Spreizer, mit dem verunfallte Fahrzeuge geöffnet werden können, sind live auf dem Ausstellungs-Gelände im Einsatz: Nach richtigen Crashs gilt es dabei vor dem versammelten Fachpublikum Dummies aus den Autos zu bergen. Zu den technischen Highlights gehören mit Sicherheit die rollenden Einsatzleitfahrzeuge, die mit modernster Kommunikationstechnik bei sogenannten Großschadens-Ereignissen zum Einsatz kommen.

Tagtäglich gefordert sind dagegen die Notarzt- oder Feuerwehreinsatz-Fahrzeuge. Erstere, in der Regel auf Großserienmodellen der bekannten Hersteller basierend, werden inzwischen auf die jeweiligen Einsatzgebiete quasi maßgeschneidert.

In Mittelgebirgslagen wie dem Harz werden hier meist geländegängige Typen verwendet, während in urbanen großstädtischen Bereichen eine Vielzahl von Modellen am Markt angeboten werden. Auch diese werden von Spezialisten auf-/ausgebaut, um den rauhen Anforderungen gerecht zu werden. Optisch im Mittelpunkt stehen dabei die Signalanlagen, die die freie Fahrt ermöglichen sollen. Sie brachten der Ausstellung den Beinamen – die Blaulichtmesse.

© Text & Bilder: Bernhard Schoke